
Name | Glenlochy | |
Alter | 39 Jahre (destillert 1965) | |
Alkohol | 46,3 % | |
Abfüller | Jack Wiebers Whisky World (JWWW, Old Train Line) | |
Fassnummer | 706 | |
Lagerung | Bourbonfass (?) | |
Sonstiges | Nicht kühlgefiltert, keine Farbstoffe | |
Region | Highlands | |
Kategorie | Handwerkskunst | |
Farbe | Kupfern-dunkler Bernstein | |
Geruch | Oh, was ist denn da alles drin… Harze, Wachspolitur, frisch eingefahrenes Heu, Marzipan, sehr reife Pfirsiche und Pflaumen, Eichennoten, ein wenig Vanille und Honig, Waschpulver… wow! | |
Geschmack | Weich und frisch, mundfüllend, wieder diese Mischung aus reifer Frucht und Gras, dennoch trocken mit etwas holziger Bitterkeit, es kommt Rauch hinzu | |
Finish | Recht lang, der Rauch bleibt, Malz kommt durch, säuerlich, ein wenig nach Goma Wakame Tang, immer noch sehr eichenlastig doch mit weniger Bitterkeit, mehlig-trockener werdend, am Ende kommen ein paar der Früchte zurück und etwas metallisches kommt auf | |
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Im Detail | ![]() |
Viel reife Frucht, aber keinesfalls ein dominierender Faktor |
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Trägt sicher zur Fülle im Mund bei, ansonsten harmlos | |
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Malz und Mehligkeit bieten eine willkommene Alternative zu den anderen Aromen | |
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Ganz wenig Süße… oder so reif-süß, dass es schon säuerlich wird | |
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Sehr viel Holzeinfluss, aber leider auch unerwünschte bittere Noten | |
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Kaum eigentliche Würze, aber viele Frische und Fülle | |
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Ein leichtes Raucharoma mischt sich fein unter die anderen Aromen | |
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Mein Urteil | Diese Abfüllung braucht deutlich mehr als ein Tastingglas, um alle Aromen zu entdecken und zu verstehen. Und sie braucht ebenfalls Zeit zur Entfaltung im Glas. Sowas von anders und gleichzeitig vielschichtig mit gut zueinander passenden Aromen. Alles geht irgendwie Hand in Hand, die Harmonie ist trotz der extremen Aromen eine Wonne. Wenn man sich auf etwas Neues einlassen möchte, dann liefert diese Abfüllung eben dieses. Da meine Verkostungen und die Kategorieeinteilung jedoch subjektiv sind und nur meinen Geschmack widerspiegeln, vergebe ich nur das Attribut Handwerkskunst; mir wollen die Bitterkeit und die metallische Note zum Ende einfach nicht zusagen. Ansonsten ein Muss für alle, die sonst schon alles probiert haben. | |
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